Schilddrüsenstörung
Der Mensch ist nicht krank, weil er eine Schilddrüsenproblematik hat, sondern er hat eine Schilddrüsenproblematik, weil er krank ist.
Dabei wissen viele Menschen noch nicht einmal, dass sie unter einem “Motorschaden” leiden. Das kleine im Hals gelegene Schmetterlingsorgan ist der Motor für unseren Stoffwechsel. Wenn man häufig friert oder eine niedrige Körpertemperatur hat, antriebsschwach ist und ständig müde, und wenn man an Gewicht zunimmt, obwohl man nicht anders isst, dann ist eine Kontrolle der Schilddrüsenwerte empfehlenswert.
Das Miniorgan lenkt fast alle wichtigen Funktionen im Körper: Nerven und Muskeln, Herz- und Kreislauf, Magen und Darm und den gesamten Stoffwechsel. Sie beeinflusst mit ihren Hormonen das seelische Wohlbefinden, Sexualität und sogar das Wachstum von Haaren, Haut und Nägeln. Von der ersten Entwicklungsphase im Mutterleib bis zum jugendlichen Alter steuert die Schilddrüse die gesamt geistige und körperliche Entwicklung.
Für ihre tägliche Arbeit benötigt die Schilddrüse Eisen, Jod, Selen, Magnesium, Calcium und Zink. Ist der Mineralstoffhaushalt gestört, kann dies die Funktion der Schilddrüse einschränken.
Die Schilddrüse hat einen engen Bezug zur Galle. Kann die Galle ihre eigene Störung nicht mehr ausgleichen ,geht die Belastung auf die Schilddrüse über. Der Zusammenhang wird deutlich in der Redewendung die man bei Wut äußert: „Ich habe so'n Hals". Damit ist gemeint, dass der Hals vor Wut anschwillt. Wut ist das Thema der Galle. Die Emotion wird nicht gelebt und staut sich so im Körper. Galle und Schilddrüse verbindet das Element Eisen. Beide Organe sind am Eisenstoffwechsel beteiligt. Eisenmangel im Blut kann ein Hinweis auf die gestörten Organe Galle oder Schilddrüse sein. Bei allen Belastungen der Schilddrüse gilt es, die Gallefunktion zu untersuchen. Der Eisen/Kupfer-Quotient weist frühzeitig auf Stauungen in den Gallengängen der Leber hin (intrahepatische Galle).